Zweiter Zwischenbericht des Zweckverbandes Abfallverwertung Südostbayern vorgestellt
Artikel im Alt-/Neuöttinger Anzeiger vom 01.08.2019
Burgkirchen. Nach Eröffnung der Werkausschusssitzung des Zweckverbands Abfallverwertung Südostbayern (ZAS) durch Altöttings Landrat Erwin Schneider stellte der kaufmännische Werksleiter Robert Moser den Vertretern der Verbandsmitglieder den zweiten Zwischenbericht für 2018 vor. Gegenüber dem Vorjahr hätten sich die Anliefermengen der Verbandsmitgliedern um 4634 Tonen auf 165126 Tonnen in 2018 erhöht.
Die sonstigen Anlieferungen (ohne Verbandsmitglieder) verringerten sich um 15153 Tonnen gegenüber dem Vorjahr, was in der Gesamtrechnung aller Liefermengen eine Minderung von 4,4 Prozent auf 231435 Tonnen zur Folge hatte, berichtete Moser. Zudem hätten die Stillstands- und Ausfallzeiten in der Verbrennungsanlage zugenommen und man habe somit die vertraglich gebundene Menge nicht vollständig bewältigen können.
Um den eingegangenen Verpflichtungen gerecht zu werden, mussten im Saldo 10236 Tonnen mehr Abfälle an andere Kooperationspartner geliefert werden, als von diesen in Burgkirchen angenommen wurden, so Moser. 2018 seien entsprechend dem Beschluss der Verbandsversammlung die Lieferentgelte für die Verbandsmitglieder mit Ferntransportsystem um 20 Euro pro Tonne für den Landkreis Altötting um 14 Euro/to verringert worden. Damit habe die ZAS 2018 vom Landkreis Altötting 48 Euro/to und von den restlichen Landkreisen 88 Euro/to erhalten.
Insgesamt seien die Erlöse aus den gesamten Müllanlieferungen und dem Deponiersickerwasser gegenüber dem Vorjahr gesunken. Verbessert hatten sich die Umsätze bei der Dampflieferung trotz geringerer Abnahme durch das Werk Gendorf und bei den Stromlieferungen, sagte der kaufmännische Leiter. Der hauptsächlich durch die Entgeltsenkungen zugunsten der Verbandsmitglieder verursachte Rückgang der Umsatzerlöse konnte durch die höheren Energieerlöse nur teilweise kompensiert werden.
Demnach erzielte der ZAS 2018 einen Gesamtumsatz von 30,106 Mio Euro und damit 7,5% weniger als 2017. Bei den Aufwendungen seien die Ausgaben für Natronlauge und Erdgas deutlich angestiegen, wie auch die Instandhaltungskosten und die durch die Ausfallzeiten bedingten Müllumleitungen.
Im Wirtschaftsplan für 2018 hatte der ZAS einen Jahresfehlbetrag von rund 5,8 Mio Euro kalkuliert; tatsächlich belief sich der Fehlbetrag für 2018 auf 5,46 Mio Euro, sagte Moser. Den Zwischenbericht für das 2. Halbjahr nahmen die Vertreter der Verbandsmitglieder ohne weitere Aussprache zustimmend zur Kenntnis.
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